VBE: Menschen für Kitarbeit begeistern
„Die Idee von Kommunalministerin Scharrenbach, das Recht auf den Ganztag zu stoppen, spricht für sich. Das zeigt doch deutlich, dass allen bewusst ist, wie stark der Personalmangel ist. Kita und Schule benötigen schon jetzt wesentlich mehr Erzieherinnen und Erzieher. Bessere Arbeitsbedingungen wären eine starke Werbung für den Beruf. Im Gesetzesentwurf fehlen dafür leider wichtige Punkte. So sind etwa die Vor- und Nachbereitungszeiten nicht berücksichtigt. Die Landesregierung setzt wieder auf das hohe Engagement der Fachkräfte. Es sollte aber längst darum gehen, sie zu entlasten und dadurch mehr Menschen für den Beruf zu begeistern“, erklärt Stefan Behlau, Landesvorsitzender des VBE NRW.
Im neuen Gesetzentwurf werden zumindest VBE-Forderungen berücksichtigt. „Die Flexibilisierung der Betreuungszeiten bleibt zwar optional, aber die Einschränkung je nach personellen Möglichkeiten wurde aufgenommen. In den Zuschusskriterien für die Flexibilisierung wurde das Kriterium von 50 Stunden auf 47 Stunden abgesenkt. Insgesamt sind das kleine erfreuliche Schritte, aber wer längere Öffnungszeiten will, muss mehr für die Fachkräftegewinnung unternehmen“, erklärt Behlau.
Weiterführende Informationen:
Gesetz zur qualitativen Weiter-entwicklung der frühen Bildung. Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Familie, Kinder und Jugend Drucksache 17/7934 (Neudruck)
Pressemitteilung 88-2019
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