VBE: Plattform kommt, aber Geräte fehlen
„Die Schulen in NRW haben ab jetzt die Möglichkeit, eine digitale Plattform zu erhalten, über die sie ihre Termine, ihre digitalen Lernmittel und vertrauliche Dokumente datenschutzkonform verwalten können. Dies ist sehr zu begrüßen, da es einen wichtigen und sinnvollen Schritt für die Lehrkräfte bedeutet. Zusätzlich zu einem funktionierenden System, benötigen unsere Schulen auch digitale Endgeräte in ausreichender Zahl. Einfach vorauszusetzen, dass Lehrkräfte ihre privaten Computer für die Arbeit nutzen, bleibt zu hinterfragen – insbesondere in Bezug auf die Verarbeitung personenbezogener Daten“, erklärt Stefan Behlau, Landesvorsitzender des VBE NRW.
Im Schulministerium stellte heute Staatssekretär Mathias Richter die Arbeitsplattform „LOGINEO“ vor. Die Plattform wurde bereits im Jahr 2015 von der alten Landesregierung auf den Weg gebracht, verzögerte sich aber wegen technischer Mängel. Die für Schulen kostenlose Arbeitsplattform ist bereits in einigen Schulen im Testbetrieb.
„Positive Rückmeldungen erreichten uns aus den Kollegien, die Logineo bereits in der Pilotphase testen konnten. Das lange Warten wird jetzt hoffentlich belohnt. Es hilft uns, wenn alle das gleiche System nutzen. Die Kommunikation untereinander im Kollegium und zwischen den Schulen kann Logineo erleichtern. Die Erwartungshaltung war nach der langen Wartezeit groß. Wir hoffen, dass der Rollout reibungslos verlaufen wird“, sagt Behlau.
Die Einbindung der Schülerinnen und Schüler soll folgen.
Anfang des Jahres stellte der VBE die repräsentative Umfrage „Digitalisierung und digitale Ausstattung“ vor, die zeigt, dass an 90 Prozent aller Schulen in Nordrhein-Westfalen den Lehrkräften nicht ausreichend dienstliche Computer zur Verfügung stehen.
Pressemitteilung 86-2019
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